Hamburg, 11. Februar 2025. Auch im (deutschen) Journalismus ist vieles nicht mehr, wie es mal war. Ein gutes Beispiel hierfür ist der (einst) renommierte ARD-Weltspiegel.
Seit 1963 berichten Auslandskorrespondenten jeden Sonntag Abend aus allen Kontinenten.So auch zuletzt am 9. Februar über die not-leidenden Zivilopfer in Gaza.
Es sind wahrhaftig sehr bedrückende Bilder, die jedoch den elementaren Grundsatz journalistischer Objektivität verletzen. So verlor die deutsch-iranische Moderatorin Natalie Amiri nicht ein einziges Wort über die ursächlichen Hintergründe der großflächigen Zerstörung des dicht besiedelten Küstengebietes. Dieser Krieg ist die unmittelbare Konsequenz auf den bestialischen Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023, der ganz und gar nicht gegen den Willen einer unbeteiligten Bevölkerung erfolgte. Im Gegenteil!
Der öffentlich tiefsitzende Hass auf Israel und der seit 1948 sehnliche Vernichtungswunsch der jüdischen Nation begrenzt sich keineswegs nur auf die vom Iran gesteuerten und finanzierten Terroristen. Die absolute Mehrheit der Bevölkerung, die jetzt den Verlust von Angehörigen beweint und vor den Ruinen ihrer Häuser steht, trägt eine erhebliche Mitschuld an ihrer katastrophalen Situation. Viele von ihnen haben die Gräueltaten ihrer sogenannten Widerstandsbewegung bejubelt und demonstrieren nach wie vor ihre Bewunderung für die 2006 von ihnen frei gewählte Hamas, die seither diesen palästinensischen Kleinstaat autoritär regiert.
Was ist nur aus dem von angesehenen Journalisten Gerd Ruge gegründeten Weltspiegel geworden und wie erklärt sich diese journalistisch verantwortungslose Ignoranz? Die Antwort dürfte sich wenigstens teilweise aus einer in deutschen Medien wahrzunehmenden Voreingenommenheit gegenüber dem Judentum und dem Staat Israel begründen.
© 2024 Michel Rodzynek. Alle Rechte vorbehalten.
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